Alkohol hat in der Schwangerschaft nichts zu suchen! Irgendwie klingt das logisch, aber warum werden dann immer noch so viele Kindern mit Schädigungen des Körpers, des Geistes und der Psyche geboren?
Schätzungsweise mind. 850.000 Menschen sind durch Alkohol in der Schwangerschaft ihr Leben lang beeinträchtigt. Jede Stunde allein in Deutschland wird mindestens ein Kind mit dieser vermeidbaren Behinderung geboren.
Julia Meierkord vom Sozialdienst katholischer Frauen Soest-Warstein- Werl (SkF) informierte unsere großen Jugendlichen daher in einem umfassenden Workshop über das Problem mit dem Alkohol in der Schwangerschaft und die möglichen Folgen.
Auf das Kind im Bauch wirken Shots, Cocktails, Bier, Wein und Sekt wie Gift, es wird betrunken und kann den Alkohol entwicklungsbedingt noch gar nicht abbauen. Es ist egal, wie viel man trinkt. Konsequenzen an den Organen, Knochen und dem Gehirn (FASD) können die Folge sein.
Betroffene Kinder können Probleme haben den Alltag zu bestreiten. Kleinste Dinge fallen ihnen schwer und eine berufliche Karriere ist selten möglich.
Unsere Zehntklässler und auch die 9a zeigten sich sehr interessiert, teilweise auch überrascht. So brachte z.B. Frau Meierkord eine extra FASD-Puppe mit, um den Jugendlichen zu zeigen, dass auch Extremitäten davon betroffen sei können.
FASD ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Alle Menschen sind aufgefordert, sich einzusetzen, damit FASD bekannter wird, damit weniger Kinder mit dieser vermeidbaren Behinderung geboren werden und damit den Menschen mit FASD Teilhabe an der Gesellschaft möglich gemacht wird.
Dies war bereits der zweite Workshop diese Art. Im letzten Schuljahr wurde eine achte Klasse mit diesem Thema konfrontiert und dieses Jahr konnte, Dank der finanziellen Unterstützung der Karl-Kolle-Stiftung aus Dortmund, gleich vier Klassen geschult werden.
Das FASD-Projekt soll ein fester Bestandteil unserer sozialen Projekte und Schulungen sein, unter dem Leitsatz: „Edith-Stein setzt sich ein!“
Vielen Dank an das SkF, vertreten durch Frau Meierkord und der Karl-Kolle-Stiftung aus Dortmund.










